Die Schauspielerin Almut Zilcher liest aus den Werken bulgarischer Schriftstellerinnen, die ins Deutsch übersetzt worden sind. Das Publikum wird Ausschnitte aus den Erzählungen von Silvia Choleva, Kristin Dimitrova, Todora Radeva, sowie auch aus dem Roman „Zeitzuflucht“ von Georgi Gospodinov genießen können.
Geboren in Graz, schloss Almut Zilcher-Gotscheff 1974 ihre Ausbildung am Mozarteum in Salzburg ab. Sie spielte am Deutschen Schauspielhaus und am Thalia Theater in Hamburg, am Schauspielhaus Bochum, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspiel Köln, an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und bei den Salzburger Festspielen. 1992 wurde sie von der Fachzeitschrift „Theater heute“ für Fräulein Julie (Regie: Dimiter Gotscheff) zur Schauspielerin des Jahres gewählt.
Almut Zilcher arbeitete u. a. mit den Regisseuren Leander Haußmann, Karin Beier, Jossi Wieler, Karin Henkel und Nicolas Stemann. Bis zu dessen Tod 2013 arbeitete sie eng mit ihrem Ehemann, dem bulgarischen Regisseur Dimiter Gotscheff, zusammen. Zilcher und Gotscheff sind Eltern eines Sohnes. 2011 erhielt sie zusammen mit Samuel Finzi, Wolfram Koch und dem Regisseur Dimiter Gotscheff den Theaterpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. Seit der Spielzeit 2006/2007 ist sie festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Neben ihrer Tätigkeit als Theaterschauspielerin wirkte Zilcher auch an etlichen Fernsehproduktionen mit, unter anderem an den Filmen „Die Frau hinter der Wand“ oder „Die Lebenden“.
Die Cellistin Linda Mantcheva wurde 1977 in Sofia geboren, wo sie ihre ersten musikalischen Eindrücke und Unterweisungen von ihrem Vater erhielt. Nach dem Studium am Nationalen Musikgymnasium in Sofia, setzte sie ihre Ausbildung an der Kölner Musikhochschule fort, wo sie ein Instrumental- und Pädagogikdiplom erhielt. Es folgte ein Studium an der Universität der Künste Berlin, mit einem Abschluss in Historischer Aufführungspraxis.
Die Cellistin gewann Preise bei Wettbewerben in Bulgarien, Deutschland und Italien. Außerdem war sie jahrelang Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „LiveMusicNow“ in Berlin.
Linda Mantcheva spielt mit renommierten Ensembles wie „Les Passions de l’Ame“ Bern, „Harmonie Universelle“ Köln, „Berlin Baroque“, „Musica Sequenza“ Berlin, „L’arte del mondo“ Köln und das Festivalensemble von „Sofia Baroque Arts”. Mit ihrem eigenen Ensemble “The crossing points collective” kreiert die Cellistin Programme mit einer einzigartigen Mischung aus Barock, Jazz und Neukompositionen. Ihre Konzerttätigkeit führt sie zu Musikfestivals in Deutschland, Bulgarien, Schweiz, Niederlande, Spanien, Frankreich, Malta, Russland, Kanada, Japan, China, Südamerika und die Vereinigten Staaten.
Linda Mantcheva ist gelegentlich als Gastdozentin am Orchesterzentrum NRW in Dortmund, an der Hochschule der Künste in Bern und an der R.Schumann Universität Düsseldorf tätig.
Dimitar Gorchakov ist ein bulgarischer Jazzpianist aus Sofia. Seine musikalische Ausbildung beginnt am Nationalen Musikgymnasium in Sofia, wo die klassische Ausbildung im Mittelpunkt steht. Später setzt er sein Studium an der Nationalen Musikhochschule fort und interessiert sich stark für Jazz und Komposition. Nach seiner Ausbildungszeit beginnt er hauptsächlich improvisierte Musik mit Pavel Terziysky, Rosen Zahariev, Georgy Donchev, Skiller, Arabel Karajan, Ivo Dimchev und anderen zu spielen. Im Laufe der Jahre nimmt er an vielen experimentellen Projekten teil, die verschiedene Musikstile kombinieren, womit er sich in der Underground-Szene in Sofia etabliert. Im Jahr 2021 veröffentlichte er sein erstes Album mit dem Titel „Tomorrow’s Past“, das Solo-Klavier-Originalstücke mit einer Mischung aus Folklore, klassischer Musik und modernem Jazz enthält. Mit seinem Album wurde Dimitar für eine „Crystal Lyre“ in der Kategorie „Jazz Performance“ nominiert.
Im Jahr 2023 veranstaltete er seine erste Fotoausstellung/musikalische Darbietung unter aktiver Beteiligung des Publikums.
Eine Veranstaltung von
und
Ort: Bulgarisches Kulturinstitut
Leipziger Str. 114 – 115, 10117 Berlin
Eintritt nur mit Voranmeldung: anmeldung@bulgarisches-kulturinstitut.de