Malerei von Vessela Grigorieva
Die Gemälde Vessela Grigorievas beeindrucken durch die Art der Abstraktion. Konkrete Bildinhalte werden farblich wie materiell verfremdet, reduziert oder fragmentiert. Manchmal erinnern nur noch wenige Linien an den eigentlichen Gegenstand, der meistens erkennbar bleibt. Sie erzeugt unterschiedliche Stimmungen durch Farbigkeit und Pinselduktus. Viele Bilder sind farblich zurückgenommen und werden zu zarten Lichtgebilden, die von „atmosphärisch-luftiger und zugleich fluider Bewegung sind. Oftmals scheint es, als würde sich ein Schleier oder magischer Nebel auf die Oberfläche legen, auf der sich ein helles Licht facettenartig bricht und immer wieder aufleuchtet, strahlt, schimmert.“ Die großen Themen ihrer Gemälde und Collagen sind Architektur, Wasser und der menschliche Körper. Letztlich sind sie alle Zeichen: So versteht Vessela Posner auch Städte als Texte, deren Lektüre das Leben ist.
© 2010 Dr. Imke Lüders
Vita von Vessela Grigorieva
1962 geboren in Teteven, Bulgarien.
1986 Studium „Malerei & Installationen“ an der UdK,
La Camper, Brüssel, Belgien und anschließend hat sie das Master-Diplom für „Malerei“ erworben.
1982-1986 Studium der Kunstwissenschaft an der Université Libre in Brüssel.
1983-1985 Meisterklasse in „Peinture monumentale“ bei Prof. Roger Somville an der Kunstakademie, Brüssel.
1986-1999 Kuratorin für moderne Kunst an der Nationalen Kunstgalerie in Sofia.
1987 promoviert in Fachbereich „Kunstwissenschaft und Museologie“.
1998 Stipendium im Programm „Künste und Medien“ des DAAD; Berlin.
2001 Dr. Phil. in Fachbereich „Kunstwissenschaft und bildende Künste“.
Lebt und arbeitet seit 1999 als freischaffende Künstlerin und Kuratorin in Berlin.
Zahlreichen Ausstellungen und Präsenz in vielen Sammlungen.
Seit 2008 Leiterin des Projekts „Vom Körper aufs Papier. Aktzeichnen
in Berliner Museen“ in der Berlinischen Galerie, im Brücke-Museum und
im Georg-Kolbe-Museum.
Die Ausstellung ist bis zum 04. Oktober 2022, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Ort: Bulgarisches Kulturinstitut
Leipziger Str. 114 – 115, 10117 Berlin
Eintritt: frei