Ausstellungsdauer: 04. November – 28. November 2022
Die Kunst von Reni Haim mag für den Laien abstrakt erscheinen. Für einen Mathematiker, der sich mit Geometrie beschäftigt, stellen viele der Gemälde erkennbare Formen und Objekte dar, die in verschiedenen mathematischen Disziplinen untersucht wurden. Genauer gesagt – in „Intersection“ und anderen. Wir sehen, was in der Topologie ein Hopf-Link genannt wird, in „Wave“ – in der Physik untersuchte Soliton-Welle, „Space Twist“ ist eine schöne Illustration der Krümmung einer Oberfläche in der Differentialgeometrie.
Das Zusammenspiel von Kunst und Geometrie materialisiert sich auf natürliche Weise in Bereichen allgemeiner Anwendung, in denen geometrische Formen und Muster für uns selbstverständlich sind. Die Form steht im Mittelpunkt. Die Suche nach Formen, die die Oberfläche so bedecken, dass sie zu der jeweiligen Form passt, ihre Merkmale betont, eine natürliche Struktur zum Vorschein bringt. Suche nach Mitteln zur Formbeschreibung. Mathe sehr ähnlich. Auch für Mathematiker und Geometristen gilt das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“.
Augmented Reality ist eines der innovativsten und beeindruckendsten Werkzeuge mit großartigen Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Kunst. Es verwebt die physische Realität mit einem computergenerierten Bild, um einen einheitlichen, unvergesslichen Effekt zu erzielen. Dies geschieht durch die Überlagerung von computergenerierten Objekten mit unserer realen Umgebung, was durch eine spezielle Software erreicht wird, die auf Smartphones, Tablets oder Brillen installiert ist.
Reni Haim absolvierte die Kunstakademie in Sofia in den Klassen von Marin Varbanov und Dimitar Balev. Spezialisiert „Der Einfluss von Farbe in der Kunst“ und klassische Batik im Tolus Varsito Studio in Jogjakarta in Indonesien. Bis 2005 arbeitete siе im Bereich der textilen Raumgestaltung und realisierte ihre Projekte bei führenden Textilherstellern in Europa und Amerika. Reni Haim nahm an zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Bulgarien und im Ausland (Paris und Washington) teil. Ihre Bilder befinden sich in Privatsammlungen in Bulgarien, Europa und Amerika. Seit 1988 ist sie Mitglied der Union der bulgarischen Künstler.
Arh. Daniela Yankova ist außerordentliche Professorin an der Nationalen Kunstakademie in Sofia. Unterrichtet „Computerprogrammierung“ im Fachbereich „Werbedesign“. Sie erhielt für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Architektur zahlreiche Auszeichnungen.
Ort: Bulgarisches Kulturinstitut
Leipziger Str. 114 – 115, 10117 Berlin
Eintritt: frei