Mario Lischewsky, 1976 in Sofia geboren, studierte an der Akademie der Schönen Künste in Sofia Malerei und Kunstpädagogik. Seit 2001 lebt und arbeitet er in Berlin, unterrichtet Kunst an der Freien Waldorfschule in Kleinmachnow und ist Dozent an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin im Bereich Gestaltung und Kultur.
In seinen vergangenen Ausstellungen untersuchte Lischewsky die verschiedenen Lebensmodelle der modernen Metropolen und stellte seltsame, rätselhafte Grenzwerte menschlicher Zustände in den Vordergrund seiner Bilder. Er zeigte eine Gesamtlage des menschlichen Daseins anhand aktueller Thematiken der Zeitgeschichte, die er in Verbindung mit sinnlicher Malerei spannungsvoll und zugleich offen für Interpretationsspielräume umsetzte.
Die aktuelle Ausstellung zeigt seine neuste Serie von Seelenbildern, in denen er über die Realität hinausgeht und magische Metamorphosen der Urkräfte formt. Bilder wie aus dem Genesis – eine Hymne auf das Leben, kontrastreich und farbintensiv, formal reduziert aber detailreich in der Nuancierung, beziehen sich diese Bilder auf das Verborgene in der seelischen Landschaft des Menschen und machen sein inneres Wesen sichtbar.
Auf einzigartige Weise lädt die Kunst Mario Lischewsky dazu ein, unsere große Welt im Kleinen, mit neugierigen und wohlwollenden Augen zu sehen.
Der Bildhauer und Designer Jürgen Jaehnert gestaltet Objekte mit geometrischen und biomorphen Formen. Er ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach einer Maschinenschlosserlehre und dem Abitur studierte er Design in Berlin und an der Hochschule für Gestaltung Ulm, Abschluss Diplom-Designer.
Schon in seinem Studium befasste er sich mit der Vielfalt und dem Abstrahieren biomorpher Formen, zunächst mit Bezug zum Produkt-Design, später dann für die Entwicklung freier plastischer Objekte.
Während seiner langjährigen Tätigkeit als angestellter und leitender Designer in großen Unternehmen bildeten biomorphe Formen einen wesentlichen Bestandteil seines Designs.
In dem folgenden 26-jährigen Beruf als Professor für Industrial Design an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig war die Vermittlung biomorpher und geometrischer Gestaltelemente und Gesetzmäßigkeiten ein wesentlicher Schwerpunkt in seiner Grundlehre, im Entwurf und der Entwicklung von Designkonzepten.
Seit 2012 arbeitet Jürgen Jaehnert in seinem Berliner Atelier. Er fertigt spannende Objekte, die das ästhetische Empfinden ansprechen und stimulierend wirken. Seine Inspirationen kommen aus der Formenvielfalt der Natur, der Technik sowie der Geometrie und entwickeln sich im bildnerischen Prozess zu dynamischen präzisen Skulpturen, oft mit schwingenden nichtorientierbaren Flächenverläufen. Er arbeitet in Hartschäumen und Gips sowie in Ton und anderen Materialien. So entstehen auch die Originale für Bronze-, Aluminium- und Kunstharzgüsse.
Ausstellungsdauer: 16. Juni 2023 – 20. August 2023
Ort: Bulgarisches Kulturinstitut
Eintritt: Frei